Gender Mainstreaming

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Definition allgemein: Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.
Gender Mainstreaming in der bremischen Verwaltung: Die Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Ziel der Bremer Landespolitik. Zur Verwirklichung dieses Ziels hat der Senat mit seinem Beschluss zur "Durchsetzung des Prinzips der Chancengleichheit von Männern und Frauen in der Bremer Landespolitik" vom 19.02.2002 die Weichen für eine schrittweise Einführung des Gender Mainstreaming als Methode in die bremische Verwaltung gestellt.
Größere Zielgruppengenauigkeit
Gender Mainstreaming stellt ein wirksames gleichstellungspolitisches Steuerungsinstrument dar, das auf eine geschlechtersensible Vorgehensweise bei allen fachlichen Entscheidungsprozessen und Verwaltungsaufgaben der Bremer Landespolitik zielt. Dies bedeutet eine Überprüfung aller Entscheidungen und Maßnahmen bereits in der Planungsphase hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Frauen und Männer und auf die Geschlechterverhältnisse. Durch die geschlechtersensible Vorgehensweise wird eine größere Zielgruppengenauigkeit erreicht, was u. a. den Zielen der Verwaltungsreform entspricht.
Das Konzept zur Implementierung des Gender Mainstreaming Prinzips in der bremischen Verwaltung enthält Handlungsempfehlungen zu folgenden Punkten:
- Koordinierung und Steuerung der Umsetzung
- Pilotprojekte
- Entwicklung entsprechender Qualifizierung
- Berichterstattung und Controlling
- geschlechtsspezifische Datenerhebung, Auswertung und Interpretation
- Information und Beratung
- Finanzierung
Ressortübergreifende Arbeitsgruppe
Die Verantwortlichkeit für die Umsetzung liegt bei den Ressorts. Alle Gender-Beauftragten der Ressorts bilden die ressortübergreifende Arbeitsgruppe "Gender Mainstreaming".
Seit Abschluss der zweijährigen Pilotphase wird Gender Mainstreaming flächendeckend in der bremischen Verwaltung eingeführt und auf der Basis der Ergebnisse und Erfahrungen aus den Pilotprojekten in reguläres Verwaltungshandeln umgesetzt. Es geht darum, die Geschlechterperspektive grundsätzlich zu berücksichtigen und in alle Entscheidungsprozesse zu integrieren.
Ressort | Name | Telefon |
Bremische Bürgerschaft | 361-12421 | |
Senatskanzlei | 361-6200 | |
Bevollmächtigte der Freien Hansestadt |
| |
Der Senator für Inneres | 361-9010 | |
Der Senator für Justiz und Verfassung | 361-59132 | |
Die Senatorin für Kinder und Bildung | 361-10411 | |
Die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz | 361-96809 | |
Der Senator für Kultur | 361-13833 | |
Die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport | 361-15071 | |
Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr | 361-10857 | |
Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen | 361-8620 | |
Die Senatorin für Finanzen | 361-2418 |
Federführung der ressortübergreifenden Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming
Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau
Jana Drallmeyer, Tel. 361 - 15233
Die Senatorin für Finanzen
Dr. Ingo Unterweger, Tel. 361 - 18482
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